Bei uns geht ein kalter Wind ums Haus und erinnert daran, dass nicht die Zeit für Tanz ist. Allüberall wird der Frühling angeschoben, aber das kann zu Missverständnissen führen. Noch ist kein Grund zu jubeln. Gut, es ist nicht aufzuhalten, das wissen wir ja alle. Chronos, Herr über die Zeit, mahlt und mahlt. Und jetzt schiebt er den Frühling eben an. Warum? Weil es dran ist So ist er eben, der Chronos. Immer zuverlässig, wenn auch nicht immer pünktlich. Aber Chairos, sein jüngerer Bruder, Herr über die kostbaren Augenblicke des tiefen Glücks, hockt noch eingesperrt in einer kleinen Kammer und übt seinen Text.
Derweil schauen wir über die kleinen Berge alten Lebens, die wir in Chronos Schatten angehäuft haben und wissen nicht so genau, wohin damit. Für diesen Plunder gibt es keine Müllabfuhr. Das Licht im März ist gnadenlos. Doch es gibt Hoffnung, sie stirbt zu keiner Zeit.