Die Hochbeete sind mit Saat und Jungpflanzen bestückt, die ersten Mangoldblätter und Kohlrabi schon mit Genuss verspiesen. Kartoffeln sind gesetzt, Bohnen und Erbsen kommen langsam. Die Blumenkisten an den Fenstern voller romantischer Blüten, die erste Maat haben wir auch schon hinter uns. Die Kirschen aus dem großen alten Baum haben sich die Stare geholt. Soll sein. Es sei ihnen gegönnt. Die jungen Obstbäume – Äpfel, Zwetschgen, Kirschen, Feigen, Pfirsiche, Birnen, gedeihen gut, aber sie üben noch. Manche haben schon Früchte, andere noch nicht. Die Schafe sind geschoren und alle wohlauf. Die neuen Hunde leben sich ein. Die Alteingesessenen sind bei der Integration behilflich. Die Katzen halten die Mäusepopulation in Schach. Schwalben sind da, wenngleich viel weniger als im vergangenen Sommer. Die Felder sind bestellt. Heuer bauen wir Sonnenblumen und Winterweizen an. Läuft bei uns, so scheint es.
Die erste Hälfte des Jahres ist nun schon fast vorüber. Urlaubsreisen und andere Ferienbeschäftigungen stehen wieder im Mittelpunkt des allgemeinen Small Talks. Wir bereiten uns auf die Sozialtrainingswochen für behinderte Kinder und Jugendliche im Sommer vor. Und wir bauen gerade alles für eine neue Therapieform auf, nämlich Neurofeedback. Denn der Rohrberghof ist nicht nur einfach ein Bauernhof, nein, er ist auch ein medizinisch-technisches Therapiezentrum.