Die kannst-sonst-eh-nix-machen-Zeit
Die Zeit, die vor uns liegt, ist die ödeste des ganzen Jahres. Nicht mehr lang, dann ist das Täterätää vorüber und die Zeit vor dem eigentlichen Jahreswechsel beginnt. Fastenzeit. Ein letzter alter Rest aus den Zeiten, als wir noch alle bäuerlich, das heißt verbunden mit Mutter Erde lebten. Ab März gab es kaum noch was zu fressen. Die Vorräte waren aufgebraucht und Neues wuchs noch nicht aus der Erde, weil es noch viel zu kalt war. Das war ganz gut so für den einzelnen Organismus. Leer werden, leicht werden. Altes, Verbrauchtes loswerden, hinter sich lassen. Frei werden für den großen, riesengroßen Wachstumszirkus in ein paar Wochen.
Hungern müssen wir nicht mehr. Leicht werden, leer werden sollten wir aber schon. Du kannst eh nix anderes machen die nächsten Wochen, denn Frühling ist noch lange nicht. Räum die Kästen und Laden leer, putze dein kleines Vorurteilsmuseum im Kopf mal ordentlich durch, schmeiß raus aus deinem Leben, wer oder was seinen Zweck erfüllt hat und tu was für deine Gesundheit. Muss ja nicht gleich komplettes Fasten sein. Obwohl das ein bemerkenswertes Mittel zur buchstäblichen Verjüngung ist. Meditation in der Stille ist ja auch schon was und sehr, sehr wirksam. Vielleicht hast du aber auch deine ganz eigene Methode.